Statische Lösungs-Kultur
Bei der statischen Lösungskultur werden die Pflanzen in Behältern, die Nährlösungen enthalten, gezogen. Typische Behälter sind Einweckgläser (typischerweise bei Heimanwendungen), Plastik-Eimer, Bottiche oder Aquarien. Die Lösung wird gewöhnlicherweise leicht mit Luft durchsetzt, kann aber auch unbelüftet bleiben. In diesem Fall wird der Pegelstand der Lösung so niedrig gehalten, dass sich ausreichend Wurzeln oberhalb der Lösung befinden, so dass sie angemessen Sauerstoff ziehen können.
Für jede Pflanze wird ein Loch in den Deckel des Behälters geschnitten. Pro Behälter können sich eine oder mehrere Pflanzen befinden. Mit Größerwerden der Pflanze kann auch die Größe des Behälters angepasst werden. Selber kann man sich ein System aus Kunststoff- Nahrungsmittelbehältern oder Einmachgläsern herstellen, für die Belüftung sorgt eine Aquarium-Pumpe, Aquarium-Luftschläuche und Aquarium-Ventile. Durchsichtige Behälter werden mit Aluminium-Folie, Packpapier, schwarzem Plastik oder anderem Material bedeckt, um Licht auszuschließen, damit die Bildung von Algen verhindert wird. Die Nährlösung wird entweder nach Plan gewechselt – wie z.B. einmal die Woche – oder dann, wenn die Konzentration unter einen bestimmten Wert fällt (wird mittels eines elektrischen Leitfähigkeits-Messgeräts ermittelt).
Ist die Lösung unter ein gewisses Niveau gesunken, wird entweder Wasser oder frische Nährlösung hinzugegeben. Mittels einer Mariotteschen Flasche oder eines Schwimmerventils kann der Pegelstand der Lösung automatisch aufrechterhalten werden. Bei der „Floß-Lösungs-Kultur“ befinden sich die Pflanzen auf einer schwimmfähigen Plastikplatte, die auf der Oberfläche der Nährlösung treibt. Auf diese Weise befindet sich der Pegel der Lösung niemals unterhalb der Wurzeln.