Aquaponik
Unter Aquaponik versteht man den symbiotischen Anbau von Pflanzen und Wassertieren in einem Wasserkreislauf.
In einem geschlossenen System oder Aquarium (z.B. ein Aquakultur-Umwälzsystem) sammeln sich die Ausscheidungen von Wassertieren (z.B Fischrückstände) im Wasser als Nebenprodukt der Tierhaltung an. Das Wasser, das stark mit den tierischen Abwässern angereichert ist, nimmt immens an pflanzlichen Nährstoffen zu, welche dementsprechend giftig für die Wassertiere sind.
Die Pflanzen werden so angebaut (z.B. ein hydroponisches System), dass sie sich das nährstoffreiche Wasser zu Nutze machen. Die Pflanzen nehmen die Nährstoffe auf und reduzieren bzw. eliminieren somit den Giftgehalt des Wassers für die Wassertiere.
Das Wasser, das jetzt sauber ist, wird in den Lebensraum der Wassertiere rückgeführt – und der Kreislauf beginnt von Neuem. Aquaponische Systeme lassen kein Wasser ab oder tauschen Wasser aus. Die Systeme beruhen auf der Beziehung zwischen den Wassertieren und den Pflanzen, um die Umwelt zu erhalten. Wasser wird nur hinzugefügt, um den Wasserverlust zu ersetzen, der durch die Absorption der Pflanzen, die Verdunstung oder aber das Entfernen der Biomasse aus dem System entstanden ist.
Aquaponische Systeme variieren in ihrer Größe – von kleinen Inneneinheiten bis hin zu großen kommerziellen Anlagen. Je nach Art der Wassertiere und Vegetation können sie Süß- oder Salzwasser verwenden.