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Kirschblütenmotten

02.08.2017
Bei den Kirschblütenmotten handelt es sich um kleine, bis zu 6 mm große Schmetterlinge, die aus der Familie der Gespinst- und Knospenmotten stammen. Sie haben eine im Verhältnis zum Körper recht große Flügelspannweite von 10-13 mm. Die Farbe der Vorderflügel ist zu 2/3 braun (vorne), während sich das hintere Drittel weiß darstellt. Die schmaleren Hinterflügel sind hellbraun.

Verbreitet sind die scheuen Kirschblütenmotten vorwiegend in großen Teilen Europas und Kleinasiens, aber auch in Nordamerika findet man sie seit geraumer Zeit. Besonders in Obstplantagen und -gärten können die Raupen dieser Insekten große Schäden anrichten.

Auftreten:
Auch wenn Kirschblütenmotten speziell für gewerbliche Obstanbaubetriebe eine Plage darstellen können, sind sie doch auch im privaten Bereich nicht gern gesehen. Wie ihr Name ausdrückt, „lieben“ sie, genauer gesagt die Raupen dieser Tiere, besonders Kirschbäume (Sauerkirschen). Aber auch Süßkirschen, Birnen- und Pflaumenbäume, Pfirsich, Mehlbeeren, Weißdorn und Hasel werden heimgesucht.

Nach ihrem Schlupf aus dem Ei im Frühjahr befallen die Raupen die vorgenannten Pflanzen und bohren sich in deren Blüten- und Blattknospen. Dort beginnen sie die Staubgefäße und Fruchtknoten zu zerfressen, was zur völligen Aushöhlung und damit zur Zerstörung der Blüten führen kann (bis zu sechs Blüten pro Tier). Daneben werden auch die Blüten selbst, junge Triebe und später auch die jungen Früchte angenagt. Die erwachsenen Kirschblütenmotten sind in den Sommermonaten (Juni bis September) aktiv. Tagsüber sitzen sie an den Blattunterseiten, wo man sie durch Schütteln der Äste leicht aufschrecken und dadurch sehen kann. In der Dämmerung fliegen sie.

Kirschblütenmotten

Einen Befall mit Kirschblütenmotten erkennt man an den kurz vor dem Öffnen stehenden Blütenknospen. Sind sie angefressen und haben kleine Löcher, ist in der Regel der Schädling aktiv gewesen.

Vermehrung:
Wie die meisten anderen Insekten auch vermehren sich die Kirschblütenmotten geschlechtlich (Männchen/Weibchen), wobei nur eine Generation pro Jahr entsteht. Nach der Begattung (die gleichzeitig auch das Lebensende der Männchen bedeutet) während der Flugmonate Juni bis September legen die Weibchen einige Zeit später etwa 30 Eier einzeln oder zu mehreren in Rindenritzen u.ä. ab. Dort überwintern die Eier, bevor dann im Frühjahr aus ihnen die etwa 1 mm großen Raupen schlüpfen und mit dem Fressen der inneren Blüten (→Auftreten) beginnen. Nach 30-40 Tagen verpuppen sich die Raupen in einem leichten Gespinst meistens im oben Teil des Erdbodens. Wenige Wochen später schlüpfen dann neue Kirschblütenmotten.

Schaden:
Der Schaden, den Kirschblütenmotten anrichten können, kann bei starkem Befall immens sein. Das gilt besonders für gewerbliche Obstplantagen, die bis zu 75% Ernteausfall haben können. Aber auch im privaten Obstgarten ist ein hohes Erntedefizit möglich, wenngleich in den meisten Fällen der Schaden gering ist.

Vorbeugende Maßnahmen:
Außer einer regelmäßigen Kontrolle des Obstbaumbestandes und einem sachgerechten Verjüngungsschnitt zu gegebener Zeit gibt es keine vorbeugenden Maßnahmen.

Kirschblütenmotten

Bekämpfung:
Eine Bekämpfung der ausgewachsenen Kirschblütenmotten ist nicht möglich. Auch ein gut wirkendes Mittel zur Vernichtung der Eier gibt es nicht. Bleibt also nur die Möglichkeit, etwas gegen die Raupen zu unternehmen. Dafür gibt es im Handel organische Insektizide und Neem-Produkte.
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