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Lichtzyklen beim Homegrow

05.09.2025
Tag und Nachtzyklus

Wenn du Indoor anbaust, dann ist der Lichtzyklus dein Taktgeber. Er bestimmt, ob deine Pflanzen weiter in die Höhe schießen, kräftige Blätter aufbauen oder ob sie endlich anfangen, die langersehnten Buds zu bilden. Und genau darum geht’s hier: Warum 18/6 der Klassiker ist, wann 20/4 Sinn machen kann, wie 12/12 deine Ladies in die Blüte schickt und was es mit eher exotischen Zyklen wie 11/13 oder 13/11 auf sich hat.

Warum Lichtzyklen im Indoor-Grow so wichtig sind

MJ ist eine kurztägige Pflanze. Heißt: Sie achtet nicht nur darauf, wie hell es ist, sondern auch darauf, wie lang die Nächte dauern. Viele Lichtstunden signalisieren „Sommer, ich wachse weiter“. Lange Nächte sagen „Herbst, Zeit für Blüten“.

Die Steuerung läuft über sogenannte Phytochrome, das sind kleine Lichtsensoren in der Pflanze, die im Grunde mitzählen, wie lange es dunkel ist Indoor kannst du diesen Rhythmus selbst bestimmen. Ob 18/6, 20/4 oder 12/12: Es ist einfach ein Zeitplan, den du per Timer einstellst.

18/6 – der entspannte Klassiker

n der Vegetationsphase setzen die meisten Grower auf 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit (18/6). Dieser Rhythmus hat sich bewährt: Die Pflanzen wachsen stark, bleiben gesund und haben nachts genug Zeit, Energie zu verarbeiten und Wurzeln zu entwickeln. Auch Autoflower-Sorten fühlen sich bei 18/6 wohl, da sie konstant wachsen, ohne gestresst zu wirken.

Wer es schneller möchte, probiert 20/4. Zwei Stunden zusätzliches Licht können das Wachstum etwas beschleunigen und den Ertrag steigern. Vor allem bei Autoflowers nutzen viele diesen Zyklus, um das Maximum herauszuholen. Aber: Mehr Licht bedeutet auch höhere Stromkosten und mehr Wärme im Zelt. Achte auf Anzeichen von Stress, etwa eingerollte Blätter oder schlapp wirkende Spitzen.

24/0 Dauerlicht wird gelegentlich getestet - zum Beispiel für Stecklinge oder sehr junge Pflanzen. Langfristig ist es selten sinnvoll, weil Pflanzen auch von einer Dunkelphase profitieren.

12/12 als Standard für Indoor Grow

Wenn die Pflanzen groß genug sind, wird auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit umgestellt. Dieser Zyklus ist der zuverlässige Schalter für photoperiodische Sorten: Nach ein bis drei Wochen zeigen sie die ersten Blüten.

Das A und O: Die Dunkelphase muss wirklich dunkel sein. Schon ein kleines Lichtleck, etwa ein Spalt im Zelt oder ein Standby-LED, kann den Blüteprozess verzögern oder Stress auslösen. Prüfe dein Zelt am besten einmal im Dunkeln, ob irgendwo Licht hineinfällt.

11/13 oder 13/11: Alternative Lichtzyklen in der Blüte

Manche Grower experimentieren mit angepassten Zyklen:

ZyklusAnwendungVorteilNachteil
11/13Lange blühende SativasBlüte kann etwas schneller reifenWeniger tägliches Licht, tendenziell geringerer Ertrag
12/12Standard für fast alle SortenZuverlässig, stabilKein Feintuning für spezielle Genetiken
13/11Robuste Hybriden/IndicasMehr Licht, potenziell mehr ErtragRisiko, dass die Blüte instabil wird

Eine Studie aus 2023 bestätigt: Manche Sorten reagieren positiv auf längere Lichtphasen, andere zeigen kaum Unterschiede. Ob sich ein Versuch lohnt, hängt also stark von der Genetik ab.

Autoflower Lichtzyklus

Autoflowers sind flexibel, weil sie automatisch blühen, egal, ob du 18/6, 20/4 oder sogar 24/0 einstellst. Trotzdem lohnt es sich, auch hier eine Dunkelphase einzuplanen.

  • 18/6 ist der unkomplizierte Standard, vom Keimling bis zur Ernte.

  • 20/4 nutzen viele, um etwas mehr Ertrag herauszuholen.

  • 12/12 funktioniert, wenn man Autos zusammen mit Photoperiodics in einem Zelt hat, sie bleiben dann aber kleiner.

  • 24/0 bringt selten Vorteile und kann Stresssymptome auslösen.

Für die meisten Homegrower ist 18/6 die beste Wahl: stabil, einfach und energiesparend.

Warum die Dunkelphase beim Indoor Grow wichtig ist

Auch wenn das Licht das Wachstum antreibt, bedeutet Dunkelheit für die Pflanze keineswegs Leerlauf. In dieser Zeit verarbeitet sie die Zucker, die tagsüber durch Photosynthese gebildet wurden, und bringt ihren Energiehaushalt ins Gleichgewicht. Gleichzeitig werden in der Nacht wichtige Hormone wie Auxine und Florigen gebildet, die für Wachstum und Blütenentwicklung entscheidend sind. Studien zeigen zudem, dass das Wurzelwachstum gerade in der Dunkelphase besonders aktiv ist. Fehlt die Dunkelheit oder wird sie regelmäßig unterbrochen, geraten diese Abläufe ins Ungleichgewicht, und genau das äußert sich oft in Stresssymptomen.

Verbrennung bei Lichtstress

Häufige Probleme: Lichtstress und Verbrennungen

Zu viel Licht kann genauso schädlich sein wie zu wenig. Wenn die Pflanzen zu nah an der Lampe stehen, zeigen sich typische Anzeichen von Lichtbrand: Die Blätter bleichen aus oder wirken verbrannt, weil die Strahlung zu intensiv war. Auch zu lange Beleuchtungsphasen führen zu Stress, die Pflanzen wirken "müde", Blätter rollen sich ein und das Wachstum stagniert. Besonders heikel sind Lichtlecks in der Blütephase: Schon kleine Strahlen in der Dunkelzeit können den Rhythmus durcheinanderbringen und die Blütenentwicklung stören. Um all das zu vermeiden, solltest du dich an die Herstellerangaben zum Lampenabstand halten, LEDs bei Bedarf dimmen und sicherstellen, dass dein Zelt wirklich lichtdicht ist.

Finde den passenden Lichtzyklus

Der Lichtzyklus ist einer der entscheidendsten Faktoren beim Cannabis-Indoor-Grow. In der Wachstumsphase fährst du mit 18/6 sicher, 20/4 bringt etwas mehr Tempo, während 24/0 langfristig meist nicht sinnvoll ist. Für die Blüte bleibt 12/12 der zuverlässige Standard, Varianten wie 11/13 oder 13/11 können in speziellen Fällen interessant sein. Autoflowers laufen am besten konstant bei 18/6 oder 20/4.

Am Ende zählt nicht die Theorie, sondern wie deine Pflanzen reagieren. Beobachte sie, halte den Rhythmus stabil und gönn ihnen ihre Dunkelzeit, dann steht einer erfolgreichen Ernte nichts im Weg.

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Häufig gestellte Fragen

Welcher Lichtzyklus ist am besten für die Wachstumsphase geeignet?

Für die meisten Grower ist 18/6 der ideale Standard. Die Pflanzen bekommen viel Licht zum Wachsen und haben nachts genug Zeit für Regeneration. Alternativ nutzen einige 20/4 für etwas schnelleres Wachstum, was aber auch mehr Strom verbraucht.


Kann man seine Pflanzen rund um die Uhr beleuchten?

Theoretisch ja, praktisch lohnt es sich kaum. 24/0 kann auf kurze Sicht bei Stecklingen oder Sämlingen funktionieren, langfristig geraten wichtige Prozesse ohne Dunkelphase ins Ungleichgewicht. Besser sind Zyklen mit täglicher Dunkelzeit.


Warum ist die Dunkelphase für Cannabis so wichtig?

In der Nacht verarbeitet die Pflanze gespeicherte Zucker, bildet Hormone für Wachstum und Blüte und treibt besonders das Wurzelwachstum voran. Fehlt die Dunkelphase, zeigen die Pflanzen häufig Stresssymptome wie verlangsamtes Wachstum oder eingerollte Blätter.


Ab wann sollte man auf 12/12 umstellen?

Sobald die Pflanze groß genug ist und du in die Blüte starten möchtest. Eine Faustregel: Warte, bis die Pflanze etwa die Hälfte der maximal möglichen Höhe erreicht hat, dann schalte auf 12/12. So vermeidest du Platzprobleme durch den Stretch in den ersten Blütewochen.


Was passiert, wenn Licht in die Dunkelphase fällt?

Lichtlecks können den Blüteprozess verzögern oder sogar stoppen. Im schlimmsten Fall reagieren die Pflanzen mit Stress oder entwickeln männliche Blütenanteile. Deshalb sollte das Zelt absolut lichtdicht sein.


Welcher Lichtzyklus eignet sich für Autoflower-Sorten?

Autos sind flexibel und blühen unabhängig vom Zyklus. Am besten fährst du 18/6 durchgehend. 20/4 ist ebenfalls beliebt und kann etwas mehr Ertrag bringen, 12/12 verschenkt dagegen Potenzial. Dauerlicht 24/0 ist möglich, sorgt aber häufig für Stress.


Was sind typische Anzeichen von Lichtstress?

Zu starke Beleuchtung führt zu gebleichten oder verbrannten Blattspitzen, eingerollten Blättern und stagnierendem Wachstum. Häufig ist der Lampenabstand zu gering oder die Beleuchtungsdauer zu lang. Abhilfe schaffen ein größerer Abstand, Dimmen der LEDs und ein stabiler Rhythmus.

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