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Terpene und ihre Besonderheiten

15.04.2025

Lasst uns einen genaueren Blick auf Terpene werfen – die aromatischen Verbindungen in Cannabis, die nicht nur den typischen Geruch und Geschmack bestimmen, sondern auch die Wirkung beeinflussen können. Ob entspannend, belebend oder stimmungsaufhellend – Terpene spielen eine wichtige Rolle dabei, wie sich eine Sorte anfühlt.

Wenn du die wichtigsten Terpene kennst, fällt es dir leichter, gezielt eine Sorte auszuwählen, die zu deinen Bedürfnissen passt – sei es wegen des Aromas, der Wirkung oder beidem. Wir stellen dir 15 Terpene vor, die du kennen solltest, um Cannabis besser zu verstehen und bewusster zu genießen.

Terpene und ihre Wirkung

Myrcen

Myrcen ist eines der häufigsten Terpene in Cannabis und verleiht einen erdigen, moschusartigen und leicht fruchtigen Duft. Viele berichten, dass Myrcen entspannende Eigenschaften hat und den so genannten „Couch-Lock“ fördern kann. Dieses Terpen ist auch in anderen Pflanzen wie Mangos und Hopfen zu finden, was die Verbindung zwischen den verschiedenen Aromawelten erklärt.

Limonen

Wie der Name schon sagt, erinnert Limonen an die frische, spritzige Note von Zitrusfrüchten. Dieses Terpen ist für seine stimmungsaufhellende Wirkung bekannt und verleiht einigen Sorten genau den belebenden Kick, den Du an einem energiegeladenen Tag brauchst. Limonen findest du übrigens nicht nur in Cannabis, sondern auch in Zitronen, Orangen und anderen Zitrusfrüchten.

Linalool

Linalool beeindruckt durch seinen zarten, blumigen Duft, der an Lavendel erinnert. Dieses Terpen ist für seine beruhigende Wirkung bekannt und kann helfen, Stress abzubauen und einen entspannten Zustand zu fördern. Wenn du also nach einem langen Tag am Abend einen Moment der Ruhe suchst, ist Linalool genau das Richtige für dich.

Alpha-Pinen

Alpha-Pinen ist eines der Terpene, das an einen frischen Waldspaziergang erinnert. Mit seinem klaren, kiefernartigen Duft wirkt es belebend und kann deine Konzentration fördern. Wenn du mal wieder einen Anstoß brauchst, um dich zu konzentrieren, kann Alpha-Pinen dich positiv unterstützen.

Beta-Pinen

Beta-Pinen gehört ebenfalls zur Familie der Pinen und hat den charakteristischen Waldgeruch. Einige Studien deuten darauf hin, dass Beta-Pinen entzündungshemmende Eigenschaften haben könnte, was es nicht nur aromatisch, sondern auch potenziell gesundheitsfördernd macht.

Beta-Caryophyllen

Beta-Caryophyllen ist ein echtes Highlight in der Welt der Terpene, denn es unterscheidet sich von den anderen dadurch, dass es direkt an die CB2-Rezeptoren im Körper bindet. Mit seinem würzigen, leicht holzigen Aroma trägt Beta-Caryophyllen nicht nur zum Geschmacksprofil bei, sondern kann auch bei Entzündungen unterstützend wirken.

Humulen

Humulen, das oft in Kombination mit anderen Terpenen in Cannabis vorkommt, sorgt mit seinem holzigen, leicht kräuterartigen Duft für eine abgerundete Aromastruktur. Es ist der Grund, warum einige Sorten einen fast „erdigen“ Touch haben, der gut zu entspannten Abenden passt.

Terpinolene

Terpinolen ist ein Terpen, das sofort durch sein frisches, leicht zitroniges Aroma auffällt. Gleichzeitig ist eine krautige, fast würzige Note vorhanden, die das Geschmacksprofil komplexer macht. Für viele ist Terpinolene der perfekte Partner, wenn es darum geht, eine ausgewogene Mischung aus Erfrischung und Entspannung zu schaffen.

Ocimen

Ocimen wird zwar weniger diskutiert, trägt aber wesentlich zur aromatischen Komplexität bei. Mit seinen süßen, blumigen und manchmal würzigen Noten rundet Ocimen das Terpenprofil ab und macht das Gesamterlebnis von Cannabis noch interessanter.

Nerolidol

Nerolidol hat einen blumigen, leicht holzigen Geruch. Dieses Terpen kommt in verschiedenen ätherischen Ölen vor und wird oft mit beruhigenden Eigenschaften in Verbindung gebracht. Wenn du dich also entspannen möchtest, ist Nerolidol vielleicht einer der unsichtbaren Helfer in deinem Lieblingsprodukt.

Geraniol

Geraniol erinnert an den zarten Duft von Rosen und verleiht Cannabis eine elegante, blumige Note. Dieses Terpen riecht nicht nur angenehm, sondern ist auch für seine antioxidativen Eigenschaften bekannt - ein weiterer Grund, warum es in der Naturheilkunde immer wieder Beachtung findet.

Delta-3-Carene

Delta-3-Carene bringt eine süße, leicht harzige Note ins Spiel. Dieses Terpen ist ideal, um das Gesamterlebnis abzurunden und hat einen verspielten Charakter, der bei manchen Sorten den entscheidenden Unterschied ausmachen kann. Es zeigt, dass auch fein dosierte Aromastoffe das Profil deutlich beeinflussen können.

Bisabolol

Das aus der Kamille bekannte Bisabolol wird vielleicht vor allem wegen seines zarten, süßlich-blumigen Duftes geschätzt. Neben seinem angenehmen Duft ist Bisabolol auch wegen seiner entzündungshemmenden und hautberuhigenden Eigenschaften interessant - ein kleiner Multitasker eben.

Isopulegol

Isopulegol hat ein frisches, minziges Aroma und gehört zu den Terpenen, die oft eine kühlende Wirkung auf die Sinne haben. Sein charakteristischer Duft kann erfrischen und für eine angenehme Reizabwechslung sorgen, besonders wenn man etwas Belebendes sucht.

Fenchol

Zuletzt haben wir Fenchol, ein Terpen, das durch seine leicht minzige Note auffällt, aber auch eine milde, fast zitrusartige Frische mitbringt. Es rundet das Aromaspektrum perfekt ab und zeigt, dass jede einzelne Note eine Bedeutung hat, die das Gesamterlebnis von Cannabis erst richtig komplex macht.

Die Vielfalt der Terpene

Die Welt der Terpene ist unglaublich vielfältig und spannend. Jede der 15 vorgestellten Verbindungen trägt auf ihre Weise dazu bei, dass Cannabis nicht nur wegen seiner psychoaktiven Wirkung, sondern auch wegen seines einzigartigen Aromas geschätzt wird. Wenn du das nächste Mal durch die Sorten blätterst, schau doch mal genauer auf das Terpenprofil - vielleicht entdeckst du ja neue Favoriten, die perfekt zu deiner Stimmung oder deinen Bedürfnissen passen. Beachte, dass Terpene relativ niedrige Siedepunkte haben. Deshalb verflüchtigen sich viele Düfte mit der Zeit, wenn deine Ernte nicht kühl genug gelagert wird. Schütze deine Terpene!

Name

Aroma

Wirkung

Myrcen

Erdig, moschusartig, fruchtig

Entspannend, sedierend, entzündungshemmend

Limonen

Zitrusartig, frisch

Stimmungsaufhellend, angstlösend, antidepressiv

Linalool

Blumig, lavendelartig, süßlich

Beruhigend, angstlösend, schlaffördernd

Alpha-Pinen

Kiefer, harzig, frisch

Fokussierend, entzündungshemmend, bronchienerweiternd

Beta-Pinen

Frisch, waldig, holzig

Entzündungshemmend, antibakteriell

Beta-Caryophyllen

Würzig, pfeffrig, holzig

Schmerzlindernd, entzündungshemmend, wirkt auf CB2-Rezeptoren

Humulen

Erdig, holzig, hopfig

Appetitzügelnd, entzündungshemmend, antibakteriell

Terpinolen

Frisch, zitronig, kräuterartig

Entspannend, antioxidativ, leicht sedierend

Ocimen

Süß, blumig, leicht würzig

Antimikrobiell, entzündungshemmend

Nerolidol

Blumig, holzig, leicht süßlich

Entspannend, sedierend, antifungal

Geraniol

Rosenartig, blumig, süß

Antioxidativ, antimikrobiell, hautpflegend

Delta-3-Carene

Süß, harzig, holzig

Entzündungshemmend, kann austrocknend wirken (z. B. trockener Mund)

Bisabolol

Süß, blumig, kamilleähnlich

Hautberuhigend, entzündungshemmend, regenerierend

Isopulegol

Minzig, frisch, leicht zitronig

Entspannend, krampflösend, antioxidativ

Fenchol

Frisch, minzig, zitrusartig

Antibakteriell, leicht schmerzlindernd, erfrischend

Terpene auf einer Blüte

Weitere Geruchsmoleküle, die nicht unter den Terpenen einzuordnen sind:

Volatile Schwefelhaltige Verbindungen wie z.B. Thiole spielen eine wesentliche Rolle beim typischen „Skunk“-Geruch einiger Cannabissorten. Ein bekanntes Beispiel ist eine Verbindung, die strukturell mit dem 3-Methyl-2-buten-1-thiol verbunden ist, das äußerst wirksam und bereits in sehr geringen Mengen wahrnehmbar ist.

Aldehyde (z. B. Benzaldehyd, das einen mandelartigen bzw. süßlichen Duft verleiht) und Ketone können das aromatische Profil abrunden, indem sie oft harzige oder leicht fruchtige Noten mit einbringen. Diese Verbindungen können während der Extraktion oder bei der Alterung der Pflanze entstehen und so subtile Nuancen zur Gesamtwahrnehmung beitragen.

Ester sind bekannt dafür, fruchtige oder blumige Noten zu erzeugen. Auch Alkohole – wie etwa Phenylethylalkohol – kommen in Cannabisdüften vor und können, obwohl meist weniger intensiv als Terpene, das Duftprofil ergänzen. Diese Verbindungen tragen zur Komplexität bei und interagieren oft synergistisch mit den Terpenen.

Aromatische Verbindungen: Einige können aus Degradationsprozessen oder sekundären Biosynthesewegen stammen und haben oft einzigartige, komplexe Duftcharakteristika.

Degradationsprodukte von Cannabinoiden: Bei der Lagerung oder Erhitzung können auch zerfallende Cannabinoide geringfügig zum Geruchsprofil beitragen.

Der Entourage Effekt

Der Entourage-Effekt beschreibt das synergistische Zusammenwirken der zahlreichen Inhaltsstoffe der Cannabispflanze, wobei insbesondere die Kombination von THC und Terpenen eine deutlich stärkere Wirkung entfaltet als ihre isolierte Anwendung. Während THC allein vor allem psychoaktive Effekte hervorruft, modulieren die Terpene nicht nur Geruch und Geschmack, sondern verstärken auch therapeutische Eigenschaften wie Schmerzlinderung, Entzündungshemmung und stimmungsaufhellende Effekte. Diese natürlichen Verbindungen ergänzen sich gegenseitig, so dass das Gesamterlebnis intensiver und ausgewogener wird - ein Zusammenspiel, das in Vollspektrum-Extrakten besonders gut zur Geltung kommt. Wissenschaftliche Studien weisen darauf hin, dass durch diesen synergistischen Effekt nicht nur das Wirkungsspektrum erweitert wird, sondern auch das Potenzial der einzelnen Substanzen deutlich gesteigert werden kann. Damit zeigt sich, dass die ganzheitliche Betrachtung der Cannabispflanze einen weitaus größeren therapeutischen Nutzen ermöglicht als die isolierte Betrachtung einzelner Inhaltsstoffe - ein entscheidender Faktor, der den Entourage-Effekt zu einem zentralen Konzept in der modernen Cannabisforschung macht.

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