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Wurzelfäule erkennen & behandeln

07.03.2025

Wurzelfäule kann ganz schön ärgerlich sein, denn sie schwächt deine Pflanzen und kann sie sogar zum Absterben bringen. Die gute Nachricht: Wenn du weißt, worauf du achten musst, kannst du rechtzeitig etwas dagegen tun. Ob bei deinen Zimmerpflanzen oder draußen im Garten: Wurzelfäule entsteht meist durch zu viel Feuchtigkeit oder durch schädliche Pilze und Bakterien. Die Wurzeln leiden so unter dauerhaft zu hoher Feuchtigkeit und schlechter Sauerstoffversorgung.

Dadurch werden sie weich, braun oder schwarz und können kaum noch Wasser und Nährstoffe aufnehmen. Die Pflanze wird von innen geschwächt, selbst wenn sie oberirdisch noch gesund wirkt. Wir erklären dir hier ganz einfach, wie du Wurzelfäule erkennst, was sie verursacht und natürlich, wie du deinen grünen Freunden wieder auf die Beine helfen kannst.

Wurzelfäule

Ursache der Wurzelfäule

Staunässe

Die häufigste Ursache für Wurzelfäule ist zu viel Feuchtigkeit im Boden. Wenn überschüssiges Wasser nicht gut abfließen kann, bleiben die Wurzeln ständig nass. Sie ersticken, weil sie keinen Sauerstoff mehr aufnehmen können.

Schlechte Drainage

Die häufigste Ursache für Wurzelfäule ist zu viel Feuchtigkeit im Boden. Wenn überschüssiges Wasser nicht gut abfließen kann, bleiben die Wurzeln ständig nass. Sie ersticken, weil sie keinen Sauerstoff mehr aufnehmen können.

Falsches Gießverhalten

Häufiges oder zu reichliches Gießen verhindert, dass der Boden richtig abtrocknen kann. Besonders anfällig sind Pflanzen in kühleren oder schlecht belüfteten Räumen, in denen das Wasser langsamer verdunstet.

Pilz- und Bakterienbefall

Pilze wie Phytophthora, Pythium oder Rhizoctonia sowie einige Bakterienarten greifen die Wurzeln an und verursachen Fäulnis. Diese Krankheitserreger verbreiten sich besonders leicht, wenn der Boden dauerhaft feucht bleibt.

Überdüngung

Zu viel Dünger kann die Wurzeln schädigen und sie anfälliger für Krankheiten machen. Vor allem mineralische Dünger mit hoher Salzkonzentration können regelrecht zu Verbrennungen am Wurzelsystem führen.

Symptome der Wurzelfäule

Da die Wurzeln unter der Erde liegen, bleibt Fäulnis oft zunächst unbemerkt. Es gibt jedoch deutliche Anzeichen, auf die man achten sollte: Typische Symptome sind vergilbte oder welke Blätter, die trotz ausreichender Wasserversorgung schlaff herabhängen, ein verlangsamtes Wachstum, bei dem kaum noch neue Blätter oder Blüten gebildet werden, sowie braune oder matschige Wurzeln, die im Gegensatz zu gesunden Wurzeln weich, dunkel und schleimig sind. Außerdem ist ein modriger oder fauliger Geruch aus der Erde ein deutlicher Hinweis auf Wurzelfäule. Wenn die Pflanze im Topf ungewöhnlich locker steht und den Halt verliert, deutet dies ebenfalls auf stark geschädigte Wurzeln hin.

Wurzelfäule

Wie kann ich Wurzelfäule behandeln?

Wenn du den Verdacht auf Wurzelfäule hast, solltest du schnell handeln. Hier sind die wichtigsten Schritte:

Pflanze aus dem Topf nehmen und Wurzeln prüfen
Nimm die Pflanze vorsichtig heraus und entferne die alte Erde von den Wurzeln. Faule, braune oder schleimige Wurzeln schneidest du am besten sofort mit einer sauberen Schere ab.

Gesunde Wurzeln desinfizieren
Behandle die verbleibenden, gesunden Wurzeln  mit einem Fungizid oder einer Mischung aus Wasser und Aktivkohlepulver. Alternativ kannst du auch eine milde Lösung aus Kaliumpermanganat nutzen.

Neue Erde und besseres Substrat verwenden
Nutze frische, gut durchlässige Erde mit Sand oder Perlit, damit Wasser besser abfließen kann. Wichtig ist auch, dass dein neuer Topf Löcher im Boden hat, um Staunässe zu vermeiden.

Weniger gießen, besser belüften
Nach dem Umtopfen zunächst nur leicht angießen und danach einige Tage trocken halten. Ein heller, warmer Standort mit guter Luftzirkulation hilft der Pflanze dabei, sich schneller zu erholen.

Gegen Wurzelfäule vorbeugen

  • Richtiges Gießen: Erst gießen, wenn die obere Erdschicht trocken ist (Fingerprobe oder Feuchtigkeitsmesser verwenden).
  • Töpfe mit Abflusslöchern verwenden: So verhinderst du Staunässe.
  • Boden verbessern: Sand, Perlit oder Blähton für eine bessere Drainage unter die Erde mischen.
  • Dünger sparsam verwenden: Lieber organischen Dünger in Maßen statt chemischer Überdüngung.

Ist eine mit Wurzelfäule befallene Pflanze zu retten?

Ja, meistens schon – vorausgesetzt, es sind noch einige gesunde Wurzeln vorhanden. Je früher du eingreifst, desto besser stehen die Chancen. Wenn gar nichts mehr zu retten scheint, kannst du oft noch gesunde Triebe abschneiden und sie als Stecklinge neu bewurzeln.

Wurzelfäule ist zwar ernst, aber kein Grund zur Panik. Mit der richtigen Pflege und etwas Aufmerksamkeit kannst du deine Pflanzen gut davor schützen. Achte auf Drainage, gieße bewusst und prüfe regelmäßig die Wurzeln. So kannst du oft frühzeitig reagieren und größere Schäden vermeiden.

Schere & Skalpelle

Perlit & Blähton

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