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Vegetative Phase: Wachstum fördern

06.12.2024

Du hast dich entschieden, Cannabispflanzen anzubauen und möchtest sicherstellen, dass sie von Anfang an kräftig wachsen? Dann bist du hier genau richtig. Die vegetative Phase ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Anbau, denn hier legen deine Pflanzen die Grundlage für die Blütephase und damit für eine reiche Ernte.

Mit den richtigen Tricks und ein wenig Aufmerksamkeit kannst du dafür sorgen, dass deine Pflanzen in dieser Zeit ihr volles Potenzial entfalten. In diesem Ratgeber erfährst du, wie du optimale Bedingungen schaffst und worauf du bei Licht, Klima, Nährstoffen und Training achten musst. Vor allem als Anfänger werden dir diese Tipps helfen, deine Pflanzen in der vegetativen Phase groß und stark zu machen. Ready? Dann los! 🌱

Schallschutz einer Growbox

Was ist die vegetative Phase?

Während der vegetativen Phase konzentriert sich die Pflanze auf die Bildung von Blättern, Stängeln und Wurzeln - all die Strukturen, die später die Blüten tragen werden. Die Dauer dieser Phase ist sehr unterschiedlich: Je nach Sorte und Anbaubedingungen dauert sie zwischen 3 und 16 Wochen. Beim Indoor-Anbau kann die Dauer der Vegetationsphase durch die Anpassung des Lichtzyklus aktiv gesteuert werden. Ziel ist es, gesunde und kräftige Pflanzen mit vielen Verzweigungen zu erhalten, die später eine reiche Blütenproduktion ermöglichen.

Wie du optimales Wachstum in der vegetativen Phase förderst

Richtige Lichtbedingungen

1. Perfekte Lichtbedingungen schaffen

Licht ist für das Wachstum von Cannabispflanzen von entscheidender Bedeutung. Während der vegetativen Phase benötigen sie ein spezielles Lichtspektrum, um ihre Blätter und Stängel optimal auszubilden. Blaues Licht im Bereich von 4.000 bis 6.500 Kelvin ist ideal, da es das vegetative Wachstum unterstützt und deine Pflanzen schön kompakt hält.

Ebenso wichtig ist der Lichtzyklus: 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit (18/6) sind ideal, um ein kontinuierliches Wachstum zu fördern. Manche Grower bevorzugen einen 20/4-Zyklus für noch intensivere Beleuchtung der Pflanzen. Achten Sie jedoch darauf, dass die Lampen nicht zu nah an den Pflanzen hängen - ein Abstand von 30-60 cm ist ideal, je nach Stärke der Lampe. Zu nah kann die Blätter verbrennen, zu weit weg führt zu schwachem, dünnem Wachstum.

  • Lichtspektrum: Verwende bläuliches Licht (4.000–6.500 Kelvin), da es das Wachstum von Stängeln und Blättern unterstützt.

  • Lichtzyklus: Ein 18/6-Zyklus (18 Stunden Licht, 6 Stunden Dunkelheit) funktioniert am besten. Alternativ kannst du auch 20/4 ausprobieren.

  • Lampenposition: Halte die Lampe in einem Abstand von 30–60 cm, abhängig von der Stärke. Zu nah führt zu Verbrennungen, zu weit zu schwachem Wachstum.

 

2. Temperatur und Luftfeuchtigkeit richtig einstellen

Cannabispflanzen fühlen sich in einem stabilen Klima am wohlsten, Temperaturschwankungen können ihnen schnell zusetzen. Während der Wachstumsphase liegt die optimale Temperatur tagsüber zwischen 22 und 28 °C. Nachts sollte die Temperatur nicht unter 18 °C fallen, damit die Pflanzen keinen Kältestress erleiden. Auch die Luftfeuchtigkeit ist ein wichtiger Faktor: Bei 50-70 % fühlen sich die Pflanzen in dieser Phase am wohlsten, denn eine höhere Luftfeuchtigkeit erleichtert die Nährstoffaufnahme.Gleichzeitig sollte auf eine gute Luftzirkulation geachtet werden. Ein Ventilator sorgt nicht nur für frischen Sauerstoff, sondern stärkt auch die Stängel, da sie durch die Bewegung widerstandsfähiger werden. Das verbessert die Standfestigkeit der Pflanzen für die nächste Blütephase.

  • Temperatur: Tagsüber 22–28 °C, nachts nicht unter 18 °C.

  • Luftfeuchtigkeit: Ideal sind 50–70 % relative Luftfeuchtigkeit in der vegetativen Phase.

  • Luftbewegung: Ein Ventilator sorgt für frische Luft und stärkt die Stängel durch sanfte Bewegungen.

 

Wurzelstimulatoren für Wachstum

3. Substrat und Wurzelsystem stärken

Ein gesundes Wurzelsystem ist die Lebensader der Cannabispflanze. Die Wahl des richtigen Substrats ist entscheidend. Gut durchlässige Erde ist eine beliebte Wahl, aber auch Kokosfasern oder Hydrokultursubstrate funktionieren gut, solange sie genügend Sauerstoff an die Wurzeln lassen. Beginne mit einem kleineren Topf, damit die Wurzeln gut durchwachsen können, und wechsle zu einem größeren, wenn die Pflanze größer wird. Umtopfen regt die Wurzelbildung zusätzlich an.Zur weiteren Unterstützung der Wurzeln können Wurzelstimulatoren oder Mykorrhiza-Produkte eingesetzt werden, die das Wachstum fördern und die Nährstoffaufnahme verbessern. Je stärker die Wurzeln, desto kräftiger die Pflanze.

  • Substrat: Erde mit guter Drainage, Kokosfasern oder Hydroponik-Medien sind ideal.

  • Topfgröße: Beginne mit einem kleinen Topf und wechsle zu größeren, wenn die Pflanze wächst.

  • Wurzelförderung: Nutze Wurzelstimulatoren oder Mykorrhiza-Produkte, um die Wurzelbildung zu unterstützen.

 

Richtige Bewässerung der Pflanzen

4. Richtig gießen und düngen

Wasser und Nährstoffe sind der Treibstoff für das Wachstum deiner Pflanzen, aber die richtige Dosierung ist entscheidend. Gieße nur, wenn die oberen 2-3 cm des Substrats trocken sind - übermäßiges Gießen kann die Wurzeln ersticken und zu Fäulnis führen. Auch der pH-Wert des Wassers spielt eine wichtige Rolle: Bei Erde sollte der pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 liegen, bei Hydroponik zwischen 5,5 und 6,5. Regelmäßiges, aber nicht übermäßiges Düngen ist der Schlüssel zu einem kräftigen Wachstum.

  • Gießen: Gieße erst, wenn die obersten 2–3 cm des Substrats trocken sind. Zu viel Wasser führt zu Wurzelfäule.

  • pH-Wert: Halte ihn zwischen 6,0–7,0 bei Erde und 5,5–6,5 bei Hydroponik.

  • Dünger: Verwende in dieser Phase stickstoffreiche Nährstoffe, da Stickstoff das Blattwachstum fördert.

 

5. Pflanzen-Training für buschiges Wachstum

Das Trainieren der Pflanzen ist eine gute Möglichkeit, das Wachstum zu optimieren und den Ertrag zu maximieren. Beim Low-Stress-Training (LST) werden die Zweige vorsichtig gebogen und fixiert, damit die Pflanze flach und breit wächst. Dadurch wird das Licht gleichmäßiger verteilt und alle Triebe profitieren davon. Eine andere beliebte Methode ist das Toppen: Dabei wird der Haupttrieb abgeschnitten, so dass zwei neue Haupttriebe entstehen. Das führt zu einem buschigeren Wuchs und mehr Knoten, an denen später Blüten wachsen können. Beide Methoden sind einfach durchzuführen und haben einen großen Einfluss auf die spätere Blütenbildung.

  • Low-Stress-Training (LST): Biege die Zweige vorsichtig, um ein flaches, gleichmäßiges Wachstum zu fördern.

  • Toppen: Schneide den Haupttrieb ab, um zwei neue Triebe wachsen zu lassen und eine buschigere Struktur zu erzeugen.

  • Lollipopping: Entfernen Sie die unteren Blätter und Zweige, die kein Licht erhalten, um die Energie der Pflanze auf die oberen, produktiveren Teile zu konzentrieren. Dies verbessert die Luftzirkulation und verhindert die Verschwendung von Ressourcen an weniger produktiven Teilen.

 

Schädlingen und Krankheiten vorbeugen

6. Schädlingen und Krankheiten vorbeugen

In der vegetativen Phase sind deine Pflanzen besonders anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Regelmäßige Inspektionen sind daher ein Muss! Schau dir regelmäßig die Unterseiten der Blätter an, da sich dort oft Schädlinge wie Spinnmilben oder Blattläuse verstecken.

Hygiene im Anbauraum ist genauso wichtig: Halte ihn sauber und vermeide stehendes Wasser, da dies ein idealer Nährboden für Pilze ist. Natürliche Schädlingsbekämpfungsmittel wie Neemöl oder der Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfern sind eine umweltfreundliche Möglichkeit, Schädlinge in Schach zu halten. Mit diesen Maßnahmen kannst du deine Pflanzen gesund halten und Probleme frühzeitig erkennen.

  • Regelmäßige Inspektionen: Kontrolliere täglich die Blätter – besonders die Unterseiten.

  • Hygiene: Halte den Anbauraum sauber und vermeide stehendes Wasser.

  • Natürliche Schädlingsbekämpfung: Setze auf Nützlinge wie Marienkäfer oder Neemöl.

 

7. CO₂ für maximales Wachstum

Fortgeschrittene Züchter können als letzte Maßnahme die Photosynthese ihrer Pflanzen mit zusätzlichem CO₂ optimieren. In der vegetativen Phase profitieren deine Pflanzen von CO₂-Konzentrationen von etwa 1.200 bis 1.500 ppm. Das bedeutet, dass sie mehr Energie aus dem Licht gewinnen und dadurch schneller wachsen können.

Für die CO₂-Versorgung kannst du spezielle CO₂-Generatoren, CO₂-Tabs oder andere Systeme verwenden. Achte jedoch auf eine ausreichende Belüftung deines Anbauraums, damit sich das CO₂ gleichmäßig verteilt. Die Kombination von hohem CO₂-Gehalt und viel Licht sorgt für maximales Wachstum, erfordert aber eine sorgfältige Überwachung, um die Bedingungen stabil zu halten.

  • CO₂-Level: Ziel sind etwa 1.200–1.500 ppm.

  • Ausrüstung: Nutze CO₂-Generatoren oder CO₂-Tabs, aber stelle sicher, dass die Belüftung ausreichend ist.

 

Die Wurzel deines Erfolgs

In dieser Phase entscheidest du über das Potenzial deiner Pflanzen, nicht nur in Bezug auf ihre Größe, sondern auch in Bezug auf ihre Widerstandsfähigkeit, ihre Gesundheit und letztendlich ihren Ertrag. Jeder Aspekt, von Licht und Klima bis hin zu Training und Nährstoffversorgung, trägt dazu bei, dass deine Pflanzen ihr genetisches Maximum erreichen. Aber Züchtung ist keine starre Wissenschaft, sondern ein Zusammenspiel von Erfahrung, Beobachtung und Anpassung. Die Pflanzen zeigen dir, was sie brauchen, wenn du aufmerksam bist.

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