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Wie viel Platz brauchen Pflanzen?

11.07.2025

Gerade beim ersten Grow ist es verlockend, möglichst viele Pflanzen ins Zelt zu stellen. Mehr Pflanzen, mehr Ertrag, oder? Ganz so einfach ist es leider nicht. Tatsächlich ist oft weniger mehr, vor allem, wenn du neu dabei bist. Denn Platz bedeutet nicht nur Raum zum Wachsen, sondern auch für Licht, Luft und Pflege.

Pflanzen im Growzelt

Pflanzen brauchen Raum, nicht nur Höhe

Beim Platzbedarf denken viele zuerst an die Höhe, doch ebenso wichtig ist die Fläche. Pflanzen brauchen Raum zur Seite, um sich natürlich entfalten zu können. Wenn du sie zu eng setzt, nimmst du ihnen Licht, Luft und die Möglichkeit, gesund zu wachsen. Es kommt zu Konkurrenz um Ressourcen, und das kann Stress verursachen, was sich wiederum auf Gesundheit und Ertrag auswirkt.

Ein guter Richtwert für Anfänger: Pro Pflanze etwa 30 x 30 cm bei kleinen bis mittelgroßen Pflanzen, bei größeren Sorten auch 40 x 40 cm oder mehr. Wer mit Trainingstechniken arbeitet, sollte sogar mehr Platz einplanen.

Stell dir dein Zelt wie ein Garten vor

Ein Growzelt ist wie ein Miniaturgarten. Du willst nicht nur irgendwie Pflanzen unterbringen, sondern ihnen die besten Bedingungen bieten. Dazu gehört eine durchdachte Anordnung. Denk auch an den Abstand zur Zeltwand: Pflanzen, die zu nah stehen, bekommen oft weniger Licht von der Seite und neigen dazu, sich in eine Richtung zu strecken.

Plane auch Platz für Technik wie Lüfter, Hygrometer und Lampenaufhängung ein. Und vergiss nicht: Du musst noch an deine Pflanzen rankommen. Wenn du jede Ecke zustellst, wird das Gießen, Training oder Ernten zur akrobatischen Meisterleistung.

Höhenmanagement & vertikales Wachstum

Neben der Grundfläche solltest du auch die Höhe im Zelt gut im Blick haben. Einige Sorten wachsen von Natur aus sehr hoch, andere bleiben kompakter. Wenn du zu hoch wachsende Pflanzen im Zelt hast und der Abstand zur Lampe nicht mehr passt, kann das schnell zu Problemen führen. Es kann zu Hitzestress, Lichtverbrennungen oder ungleichmäßiger Entwicklung kommen.

Trainingstechniken wie LST (Low Stress Training) oder Topping helfen dir dabei, das Höhenwachstum zu kontrollieren und die Pflanze breiter statt höher wachsen zu lassen. Das sorgt zusätzlich für eine gleichmäßigere Lichtverteilung.

Pflanzen im Growzelt

Lichtverteilung und Pflanzenabstand

Pflanzen, die zu eng stehen, nehmen sich nicht nur Platz, sondern auch Licht weg. Besonders bei LED-Lampen ist es wichtig, dass alle Pflanzenteile gleichmäßig ausgeleuchtet werden. Ein zu dichter Wuchs kann dafür sorgen, dass nur die oberen Bereiche profitieren, während der untere Teil verkümmert.

Mit ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen stellst du sicher, dass das Licht in alle Bereiche vordringt. Achte außerdem darauf, dass deine Lampe mittig hängt und du die Lichtintensität den verschiedenen Wachstumsphasen anpasst. So stellst du sicher, dass alle Pflanzen gleichmäßig versorgt werden.

Plane auch Platz für Technik wie LüfterHygrometer und Lampenaufhängung ein. Und vergiss nicht: Du musst noch an deine Pflanzen rankommen. Wenn du jede Ecke zustellst, wird das Gießen, Training oder Ernten zur akrobatischen Meisterleistung.

Weniger Pflanzen, aber besser gepflegt

Mit weniger Pflanzen im Zelt hast du mehr Kontrolle. Du siehst schneller, wenn etwas nicht stimmt, kannst gezielter gießen und musst dir keine Sorgen machen, dass sich Probleme wie Schimmel oder Schädlinge unbemerkt ausbreiten. Qualität statt Quantität lautet hier das Motto.

Gerade in kleineren Zelten (80 x 80 cm oder 100 x 100 cm) sind 2 bis 4 Pflanzen ideal. Sie bekommen genug Licht, du hast Luft nach oben für Wachstum und musst nicht ständig zurückschneiden oder umbauen. Beachte jedoch die maximale Anzahl an legalen Pflanzen in Deutschland. Mehr Informationen zur Legalität THC haltiger Pflanzen findest du in unserem Ratgeber Legaler Home-Grow.

Fazit: Plane lieber großzügig

Es ist völlig verständlich, dass du am liebsten so viel wie möglich aus deinem Zelt herausholen willst. Aber gerade wenn du noch wenig Erfahrung hast, ist ein luftiges Setup deutlich entspannter. Deine Pflanzen danken dir den zusätzlichen Raum mit gesünderem Wachstum, weniger Stress und am Ende meist auch mit einer qualitativ besseren Ernte.

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